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Die Psychologie hilft organisieren

Die Psychologie hilft organisieren

Bild: istock

Die Begriffsdefinition umfasst im Allgemeinen die Bereiche Arbeit und Organisation und befasst sich neben den Merkmalen von Bedingungen und Strukturen auch mit den Prozessen vor, während und nach der Ausführung von Tätigkeiten am Arbeitsplatz oder beim Studium. Dabei steht nicht nur die wissenschaftliche Forschung im Vordergrund, gleichwohl setzt sich die Arbeits- und Organisationspsychologie (AO-Psychologie) mit der praktischen Anwendung auseinander. Die Themenbereiche umfassen:

Die Organisationspsychologie ist eine Disziplin der Wirtschaftspsychologie und befasst sich mit der Interaktion zwischen Menschen und Unternehmen.

— Wahl oder Organisation von Unternehmensmitarbeitenden und ihr hierarchisches Verhältnis zueinander.

— Festlegen von Kommunikationskultur und Kommunikationskanälen innerhalb und ausserhalb des Unternehmens.

— Das Schaffen von attraktiven Arbeitsplätzen, Fördern von Weiterbildungsmöglichkeiten für Mitarbeitende, soziale Strukturen usw.

— Definition der Unternehmensziele bezüglich Produktion, Leistung, Qualität, Wachstum, Image, äussere Wahrnehmung usw.

Die Arbeits- und Organisationspsychologie stellt als Teilbereich der Wirtschaftspsychologie eine wichtige Basis für den Erfolg einer Firma auf dem Markt dar. Die Zusammenhänge innerhalb der Gesellschaft – zwischen Konsum und Markt, aber vor allem auch beim Personalwesen und bei der Organisation von Unternehmen und Arbeitsstrukturen – spielen je länger, je mehr eine tragende Rolle in der modernen Wirtschaft. Nicht zuletzt auch aus Gründen der vielfältigen Informationsmöglichkeiten, die durch Internet und soziale Medien zur Verfügung stehen. Das kompakte Konglomerat von Unternehmen und deren Mitarbeitenden, mit Konsumenten und Kundengruppen, Produkten und Dienstleistungen erfordert insbesondere in der globalisierten Wirtschaftswelt eine effiziente und leistungsfähige Organisation – und folgerichtig auch eine Analyse ihrer Struktur. Die Arbeits- und Organisationspsychologie setzt sich neben faktischen Daten wie Umsatzzahlen, Produktionsleistung und Erfolgsrechnung auch mit sogenannten weichen Faktoren auseinander und befasst sich mit Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten, mit der Zufriedenheit am Arbeitsplatz, mit der Bereitschaft für unternehmerisches Engagement und verschiedenen Gepflogenheiten und Ritualen innerhalb des Firmenalltags.

Angewandte Arbeits- und Organisationspsychologie

Motivation, Eigendynamik, Kreativität: Der amerikanische Psychologe und emeritierte Professor Mihály Csíkszentmihályi fasst diese Begriffe als «Flow» zusammen, ein Zustand, in dem sich Menschen voll und ganz ihrer Tätigkeit hingeben und sich mit Zufriedenheit in hohem Mass engagieren. Dafür müssen die vorgegebenen Parameter von Aufgaben, Arbeitsplatzorganisation, Anforderungen, Wahrnehmung und Leistungsanerkennung harmonieren.

— Im Unternehmen sollten motivationsrelevante Aspekte der Tätigkeit wie konkrete Abwechslung, Ganzheitlichkeit und Bedeutsamkeit der Aufgaben sowie Autonomie und Feedback im Vordergrund stehen.

— Analysen von Arbeitsabläufen, Befindlichkeiten der Mitarbeitenden, Erfahrungen mit der Unternehmensleitung, sogenannte Job-Scans mit Instrumenten der Arbeits- und Organisationspsychologie: Diese Aufgabe übernimmt von Vorteil eine vom Unternehmen beauftragte aussenstehende Person oder Institution. Die gesammelten Daten und Erfahrungen bilden eine gute Grundlage für darauffolgende Gespräche.

— Einzelgespräche unter vier Augen: Wie erleben einzelne Mitarbeitende ihren Arbeitsalltag bezüglich Abwechslung, Ganzheitlichkeit und Bedeutsamkeit der Aufgaben sowie Autonomie und Feedback?

— Workshops mit den Mitarbeitenden, inklusive Vorgesetzten und Geschäftsleitung, helfen, Strukturen und Abläufe zu erkennen und wenn nötig zu optimieren.
       

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